Genie oder Monster
Von der Schwierigkeit, Künstler und Werk zu trennen
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Beschreibung
Prinz Angsthase hat seinen Namen nicht von ungefähr. Er ist alles andere als ein mutiger Held, vielmehr schätzt er Geigenspiel und Gedichte. Das ärgert seinen Vater, den König, sehr. Um aus dem Weichling einen Mann zu machen, schickt er ihn zum Hof von König Pfirsichblüte. Dort soll er um die Hand der Tochter anhalten. Diese bekommt allerdings nur derjenige, der den schrecklichen Kristalldrachen besiegt. Nun ist die Tochter der Königin, ihrer ungepuderten, sonnenverbrannten Nase wegen Prinzessin Rotnase genannt, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, nicht gerade das, was man sich unter einer Prinzessin vorstellt. Ist es ein Wunder, daßdie beiden jungen Leute einander sympathisch sind? Sie beschließen, zusammen gegen den Drachen zu kämpfen - sie mit dem Schwert und er mit der Geige. Eine spannende und witzige Drachengeschichte, in der vieles anders ist als sonst . . .
Pressestimmen
»Der sich langsam vorwärts tastende Essay entfaltet seine Klugheit in den vielfältigen Erkundungen von enttäuschter Liebe zur Kunst. Er fragt nach dem Geniebegriff und zeigt historisch, dass wir als Publikum gelernt haben, abweichendes und gewalttätiges Verhalten als freiheitliche Bedingung von künstlerischer Praxis anzusehen, wie es bei Picasso und Hemingway der Fall war.«»Ein erhellendes, tastendes und selbstkritisches Buch.«»Dederer geht keiner Empörungskultur auf den Leim, sondern schafft eine vielschichtige, kulturgeschichtlich und feministisch durchdrungene Analyse, die für ein Leseerlebnis sorgt, bei dem man sich unangenehm ertappt fühlt.«»Wir alle werden in den nächsten Jahren noch das ein oder andere Mal mit Geschichten über geliebte Künstler (…) konfrontiert werden, die uns verstören, enttäuschen und schockieren werden. Mit diesem ebenso klugen, wie mitreißenden Buch ist man dem nun ein wenig besser gewappnet.«»Dederer gelingt mit ›Genie oder Monster‹ eine Streitschrift, die selbst vor ihrer eigenen Monstrosität nicht haltmacht. In ihren Ausführungen schlägt eine Kunstfertigkeit durch, die dem Sujet auf zweiter Ebene Schlagkraft verleiht.«»Auf einer der 300 Seiten fühlt man sich garantiert ertappt. Man erkennt sich in den brutal moralischen Kulturkonsument*innen wieder, die sich von allen Monstern lossagen.«»Ein Glücksfall von einem lebensklugen Buch, das so witzig und gescheit ist, wie schon lange keins mehr, dessen Autorin so selbstironisch ans Werk geht, wie man es sich nur wünschen kann und das gleichermaßen Zuspruch und Widerruf hervorruft und einen über 300 Seiten lang einem Wechselbad der Gefühle aussetzt.«»Dederer seziert in diesem Buch ihren eigenen Kampf mit der Problematik problematischer Künstler und deren Kunstwerken. Einfache Antworten findet sie dabei nicht – weder für sich noch für uns als Lesende. Aber ihre klugen (und bei aller Schwere des Themas oft erstaunlich unterhaltsamen) Analysen nehmen die richtigen Fragen ins Visier«»Statt eines objektiven Blicks fordert Dederer einen menschlichen Blick auf die Kunst.«
Auf die Wunschliste
24,00 € inkl. MwSt.
Autorenportrait
Claire Dederer, Jahrgang 1967, ist Buchkritikerin, Essayistin und Reporterin. Sie schreibt für die New York Times und war für The Atlantic, Vogue, Slate und das New York Magazine tätig. Zudem ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der New York Times-Bestseller Poser: Mein Leben in dreiundzwanzig Yogastellungen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Seattle.