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Kathinka Höhn
Belletristik

Bücher sind für mich Weltenöffner und begleiten und begeistern mich schon mein ganzes Leben.
Seit ich 2016 die Belletristik Abteilung übernommen habe,wähle ich mit großer Leidenschaft aus der Flut der Neuerscheinungen die literarisch besonderen, interessanten  und wichtigen Titel aus.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht für mich der Austausch mit Kunden und es ist immer wieder ein schöner Moment,wenn durch das beratende Gespräch das „richtige“ Buch den „richtigen“ Leser findet.

Empfehlungen von Kathinka Höhn

26,00 €

Inger-Maria Mahlke, entführt uns in ihrem neuen Roman “Unsereins” in das Lübeck des späten 19. Jahrhunderts. Es ist wohl kaum möglich einen Familienroman über diese Stadt zu schreiben, ohne an die „Buddenbrooks” zu denken. Und so gelingt ihr ein Kunstgriff, indem sie diese spielerisch einbezieht und eine Parallelerzählung wagt.  

Im Mittelpunkt steht die gutsituierte, jüdische Familie Lindhorst, doch anders als bei Thomas Mann geht es nicht um die wirtschaftliche Elite der Gesellschaft. Mahlke kontrastiert die Leidensgeschichte der Angestellten und Arbeiter mit den dekadenten Lebensvorstellungen der Oberschicht. Wichtige Stimmen in diesem vielschichtigen Gesellschaftsportrait sind die Frauen, die gegen patriarchale Regeln aufbegehren. Mahlke entfaltet über knapp 20 Jahre ein breites gesellschaftliches Panorama, ein virtuos komponierter Roman! 

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Jarka Kubsova erzählt in ihrem neuen Roman von der Geografin Britta Stoeven, die mit ihrer Familie in die Region Marschlande gezogen ist. Sie inspiziert ihr neues Zuhause bei langen Spaziergängen und stößt dabei auf den Namen Abelke Bleken. Durch Recherche erfährt sie, dass Abelke 1580 genau in diesem Landstrich alleine einen großen Hof geführt hat, bis es zu einem Unglück kam.  

Britta taucht tief ein in das Leben dieser Frau und stößt auf Ausgrenzung und Ungerechtigkeiten, die auch ihr nicht fremd sind. Kubsova erzählt furios von zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen, der Wunsch nach gesellschaftlicher Selbstbestimmung jedoch vereint. Brilliant recherchiert und packend erzählt! 

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In dem biografisch inspirierten Roman erzählt Valery Tscheplanowa von vier Generationen starker, unabhängiger Frauen und lässt gekonnt Zeitgeschichtliches des 20. und 21. Jahrhunderts einfließen. Die Ich-Erzählerin Walja begibt sich auf Spurensuche zwischen der ehemaligen Sowjetunion und der norddeutschen Provinz. Mit sprachlicher Raffinesse fügen sich intensive Momente zu einer großen Geschichte. Ein bewegendes, kraftvolles und feinsinniges Debüt! 

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Emma Cline erzählt in ihrem neuen, messerscharf geschliffenen Roman von Alex, einer Hochstaplerin, die sich raffiniert ihren Weg in die Welt der Reichen und Schönen bahnt. Ein Fehltritt auf dem gesellschaftlichen Parkett führt jedoch zu ihrem Rauswurf aus dem scheinbar sorglosen und oberflächlichen Leben. Es ist eine Klassenstudie des heutigen Amerikas, in der Alex Opfer und Täterin zugleich ist - mit einem Leben, geprägt von Abhängigkeit, Macht und Manipulation. Ein furioses Psychogramm, packend bis zum Schluss.  

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Eine wiederentdeckte literarische Perle aus dem Jahr 1931 führt uns in einen Londoner Vorort, wo das Ehepaar Stevens sich mit seinen Kindern auf den Urlaub vorbereitet, den sie wie jedes Jahr an der englischen Südküste verbringen. Mit britischem Charme widmet sich der Roman der Zeit, die im Urlaub langsamer zu vergehen scheint, man sein Leben wie durch ein Brennglas sieht. Veränderungen stehen an, nichts bleibt ewig. Mit der Suche nach Orientierung und Zuversicht ist dieser Roman aktueller denn je mit Figuren, die man ungern gehen lässt.

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Volker Weidermann beginnt seine “Meeresbiografie” mit Julia, der Mutter von Thomas Mann, die glückliche Jahre am Atlantik in Brasilien verbracht hat und spannt den Bogen bis hin zur Meeresbiologin Elisabeth, der jüngsten Mann Tochter. Für Thomas Mann war das Meer zeitlebens ein Ort der Sehnsucht und Verheißung, dort fühlte er sich frei und ungezwungen. Weidermann schreibt unterhaltsam und verbindet elegant Zitate aus Thomas Manns Werk mit eigenen, erzählenden Interpretationen. Ein aufwendig recherchierter Roman, nicht nur für Fans von Thomas Mann ein Genuss! 

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22,00 €

In dem Debutroman von Caroline Wahl schwimmt eine junge Frau gegen ihre komplizierten Familienverhältnisse an - und einer unabhängigen Zukunft entgegen. Die Schwestern Tilda und Ida, die eine Studentin, die andere im Grundschulalter, kommen aus einer zerrüttenden Akademikerfamilie und kämpfen gegen die Alkoholsucht ihrer Mutter und für ein eigenständiges Leben. Ein Coming of Age Roman, der alles hat, was einen guten Text ausmacht. Von der ersten bis zur letzten Seite eine mitreißende und tiefgehende Geschichte.  

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Wie so viele bin auch ich mit den Büchern von Astrid Lindgren aufgewachsen. Ihre Geschichten waren für mich der Türöffner zur Welt der Literatur. Erst viele Jahre später begriff ich, wie gesellschaftskritisch und politisch ihre Texte sind, verbunden mit Hoffnung und Zuversicht.

Katrin Hörnlein entwickelt in dieser besonderen Biografie ein Lebensmosaik, in dem sie Orte besucht und Menschen trifft, die eine wichtige Rolle in Astrid Lindgrens Leben gespielt haben. Es ist ein Buch über eine streitbare, willensstarke und warmherzige Frau, deren Lebensthemen aktueller denn je sind und die auch heute noch Vorbildfunktion hat.

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Adriana Altaras erzählt in ihren neuen Roman von ihrer Tante Teta, zu der sie, nachdem ihre Eltern aus Zagreb fliehen mussten, im Alter von vier Jahren nach Italien gekommen ist. Zu ihr wird sie ihr Leben lang zurückkehren, für schöne Ereignisse und in großen Lebenskrisen. Altaras lässt ein Jahrhundert Leben Revue passieren von einer Frau, die das KZ und die Spanische Grippe überlebt hat: charaktervoll und willensstark. Sie entwirft ein Porträt einer Frau, die einen ganz besonderen Umgang mit dem Altwerden und der eigenen Geschichten inmitten des Weltgeschehens hatte. Lesenswert! 

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Ruth Whiting lebt im beschaulichen Londoner Umland und führt nach außen hin ein scheinbar glückliches, jedoch tristes Leben. Ihre Ehe mit Rex, einem gut situierten Zahnarzt, war keine Liebesheirat, sondern die Folge einer ungewollten Schwangerschaft.  Nun droht sich dieses Muster bei ihrer kaum erwachsenen Tochter Angela zu wiederholen. Sie sucht nach einer Lösung, um sie aus dieser Situation zu befreien, bei der ihr jedes Mittel recht ist. Penelope Mortimers 1958 erschienener Roman liegt nun in einer Neuübersetzung vor. Sie schreibt feministisch, schonungslos ehrlich und war ihrer Zeit weit voraus. Eine Autorin, die es sich wiederzuentdecken lohnt! 

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Annika Reich erzählt uns von Müttern, Töchtern und Schwestern. Ihre Männer spielen keine Rolle, ihr Schicksal bleibt verschleiert. Zusammen wohnen sie auf einem feudalen Familienanwesen am See, was idyllischer nicht sein könnte. Jedoch leben sie nach patriarchalen Strukturen, an deren Spitze die traditionsbewusste Großmutter steht. Für die vornehme Herrin bedeutet Etikette alles, sie ist bedacht auf die Verdrängung von Gefühlen und Vergangenheit. Wir erfahren von Mechanismen der Macht, die Generationen überdauern, von Frauen, die nie gelernt haben solidarisch zu sein: Bis durch den Tod der Großmutter das Gefüge ins Wanken gerät. 

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Wir befinden uns im perspektivlosen Irland der 80er Jahre. Ein junges Mädchen, das in sozial prekären Familienverhältnissen lebt, wird von seinem Vater über den Sommer zu entfernten Verwandten gebracht, da die Mutter ein weiteres Kind erwartet. Der Alltag der Kleinen war bisher von Lieblosigkeit und Vernachlässigung geprägt, hier erlebt sie nun eine kurze Zeit der Geborgenheit und Fürsorge, die sie in jeder Hinsicht aufleben lässt. Dass man mit kleinen Geschichten maximale Wirkung erzielen kann, dass stellt die irische Schriftstellerin Claire Keegan in der überarbeiteten Neuübersetzung des Steidl Verlags unter Beweis. Virtuos und elegant schafft Keegan eine schmerzhaft, schöne Atmosphäre, die noch lange nachhallt.

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Der Suhrkamp Verlag veröffentlicht in schöner Ausstattung Jahr für Jahr die frühen Bücher der französischen Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux.

Als Ernaux als kleines Mädchen ihre Mutter bei einem Gespräch belauscht, ändert sich ihr Leben mit einem Schlag.

Sie erfährt, dass ihre Eltern vor ihr bereits eine Tochter hatten, die im Alter von sechs Jahren gestorben ist. Sie wird nie mit ihren Eltern über ihre Schwester sprechen, was man der Schwere, der in Frankreich herrschenden Zeit anlasten kann.

Das Buch “Das andere Mädchen”, ist ein Brief an ihre Schwester, in dem sie versucht, sich dieser Unbekannten zu nähern und die Leerstelle in ihrem Leben zu füllen.
 

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Für alle, die spannende und intensive Familienromane lesen ist “Das Haus über dem Fjord” genau das richtige. Elin arbeitet als erfolgreiche Journalistin in Oslo. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, in dem vor 20 Jahren ihre Brüder und ihr Vater durch einen Erdrutsch verunglückten. Nur die Leichen der Brüder wurden gefunden. Die Erinnerungen kehren zurück, aber auch Ungereimtheiten, die das Verschwinden des Vaters in einem anderen Licht erscheinen lassen, sodass und die Frage aufkommt, wer ihre Eltern wirklich waren. Kristin Valla erzählt wendungsreich, atmosphärisch und mit großer Empathie für ihre Figuren.

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In ihrem neuen Buch beschert uns Elke Heidenreich Seitenweise Reiseglück quer durch die ganze Welt. Heidenreich ist der Typ “neugierige Flaneuse” und nimmt uns Leser mit zu einer wunderbaren Entdeckungsreise. Die kurzen Erzählungen mit Fotos von Orten, Menschen und Tagebucheintragungen bilden eine Art Lebensreisebiografie, die gespickt ist mit Zitaten aus Literatur und ganz persönlichen Begegnungen fernab touristischer Pfade. Die individuellen Reiseimpressionen sind kurzweilig und voller Witz und Esprit.

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27,00 €

Wir befinden uns in der flirrenden New Yorker Finanzwelt der 20er Jahre. Hernan Diaz erzählt vom Aufstieg und Fall eines überaus begabten Aktienspekulanten, der aus den diversen Börsencrashs zunächst als Sieger hervorgeht. Wir lernen seine musisch begabte, aber psychisch fragile Frau kennen, erfahren von einer angeeigneten Lebensgeschichte und einer obsessiven Journalistin. In dem vierteiligen Roman erscheint die Lebens- und Ehegeschichte wie ein Kaleidoskop, mit immer neuen Facetten. "Treue" ist klug, komplex und sprachlich hervorragend.

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25,00 €

In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet und Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin in dieser neuen Welt wächst Susanna zu einer charakterstarken, im Herzen unabhängigen, Frau heran. Alex Capus erzählt in diesem halbdokumentarischen Roman von einem unkonventionellen Frauenleben. Im Zentrum steht Susanna Faesch, die in Nordamerika zur Künstlerin, Bürgerrechtlerin und Vertrauten des Häuptlings Sitting Bulls wird. Ein ungewöhnlicher Emanzipationsroman, lebensklug und feinsinnig

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Bekanntgeworden ist Lily King mit ihren Romanen „ Euphoria“ und „ Writers and Lovers“. In ihrem neuen Erzählband „ Hotel Seattle“ treffen die verschiedensten Protagonisten aufeinander. Hinter jeder Zimmertür erwartet den Leser ein anderes Schicksal, so vielfältig wie das Leben und uns doch allen sehr vertraut. Wir erfahren von komplizierten Eltern-Kind-Beziehungen, Lebenslügen, Neuanfängen sowie Augenblicken überraschenden Glücks. Es sind die einzelnen Momente, die Lily King mit großer Anteilnahme und Stärke erzählt.

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23,00 €

Die Handlung spielt in einem Münchner Mietshaus und erzählt von einer skurrilen Hinterhofnachbarschaft. Die Menschen, die wir kennenlernen, sind Durchschnittstypen ohne soziale Perspektive, die miteinander leben und arbeiten. Adler lässt dabei verschiedene Sprachmilieus aufeinanderprallen, verbunden durch eine elegante Erzählstimme. Im Mittelpunkt steht Iglhaut, eine höchst eigenwillige Frau, die im Hinterhof ihre Tischlerwerkstatt betreibt. Doch der Hinterhof ist kein Idyll und so erzählt der Roman von den Herausforderungen der Gegenwart und den gesellschaftlichen Zumutungen. Es geht um ein solidarisches Netzwerk aus Geben und Nehmen. Ein bodenständiger und zugleich beschwingter Roman.

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"Mädchen auf den Felsen" ist Gardams erster Roman, vierzig Jahre nach der Veröffentlichung erscheint er nun erstmals auf Deutsch. Er spielt in der kurzen Friedenszeit zwischen den Weltkriegen und erzählt von einem flirrenden, leuchtenden Sommer an der englischen Küste - und von Margaret. Sie ist acht und gelangweilt von ihrem neugeborenen Bruder und den spießigen Eltern mit ihren sturen Regeln. Wäre da nicht das neue Hausmädchen Lydia, die mit ihrer frischen, geraden Art die Familienfassade zum Bröckeln bringt und sich für Margaret ein neue Welt eröffnet. Meisterhaft erzählt Gardam von Geheimnissen und Scheinheiligkeiten, ein wunderbar amüsantes Sittengemälde mit überraschenden Wendungen.

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Der Roman basiert auf einer wahren, historischen Begebenheit und dem Leben und Sterben des Andrew H. Green. Green wurde 1820 als eines von 11 Kindern in Worcester, Massachusetts geboren. Mit 15 ging er nach New York City und arbeitete sich aus ärmlichsten Verhältnissen hoch, wurde Anwalt und Stadtplaner. Ohne ihn gäbe es weder den Central Park, das Metropolitan Museum noch die New York Public Library. Green glaubte an den öffentlichen Raum, die öffentliche Bildung und die Förderung der Kunst für alle, nicht nur für die Reichen. Es ist ein fesselnder Spannungsroman und eine Hommage an das Leben eines Mannes, der die Karte von New York City prägte und dessen Leben durch eine tragische Verwechslung ein jähes Ende fand.

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In seinem neuen Roman „Ocean State“ wirft Stewart O´Nan einen genauen Blick auf das Kleinstadtleben und dessen Verfall in der amerikanischen Provinz. Im Mittelpunkt steht Oliviera mit ihren beiden Töchtern, die in der Nähe von Connecticut ein heruntergekommenes Haus bezogen haben.
In mehreren Erzählsträngen lernen wir Marie und ihre ältere Schwester Angel kennen, die in einer Highschool-Liaison verwickelt sind, die tödlich enden wird. O´Nan zeigt, was der Zerfall gesellschaftlicher Bindungen und Verlustängste im schlimmsten Fall bei Menschen auslösen kann.
Ein stiller, sehr bewegender Roman.

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Es sind die hochkomplizierten, die schwierigen und schmerzhaften Beziehungen zwischen Familienmitgliedern, die Anne Tylers schriftstellerische Arbeit bestimmen. In ihrem neuen Roman lernen wir die US- Mittelstandsfamilie Garrett kennen. Ausgangspunkt sind Mercy und Robin, die 1940 heiraten, drei Kinder bekommen und im Laufe der vielen Jahre alles durchmachen, was eine komplexe Großfamilie an Gutem und Schlechtem bereithält. Wie in den meisten ihrer Romane ist Baltimore zentraler Ort der Handlung, die sich über acht Jahrzehnte und drei Generationen entwickelt. Mit klarer, geistreicher und humorvoller Sprache zieht Tyler den Leser in ihren Bann. Beste Leseunterhaltung!

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Man könnte den neuen Roman der deutsch-georgischen Schriftstellerin Nino Haratischwili als das Buch der Stunde bezeichnen. In „Das mangelnde Licht“ erzählt sie über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren die Geschichte von vier Freundinnen. Sie verbringen ihre Jugend in der dramatischen krisengeschüttelten Zeit nach der Perestroika. Der politische Umbruch Georgiens bestimmt das Schicksal der jungen Frauen und zerstört ihre hoffnungsvolle Zukunftspläne. 
Jahrzehnte später begegnen sich drei der Frauen bei einer Fotoausstellung ihrer verstorbenen Freundin und blicken zurück.
Ein hochpolitischer Roman über Freundschaft,Verrat und Vergebung, ein fulminantes Leseabenteuer.

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23,00 €

In ihrem fesselnd geschriebenen Roman greift C. Thomas das Thema Theater inhaltlich wie stilistisch auf. Drei Frauen sehen in Melbourne ein apokalyptisches Beckett-Stück. Während in den Bergen Buschfeuer wüten, kämpfen die Frauen ihren eigenen inneren Kampf. Margot, eine kühle Literaturprofessorin, Ivy ihre ehemalige Studentin und die Schauspielschülerin Summer. Das Stück „Glückliche Tage“ ist für jede Anstoß gebend, das eigene Leben mit seinen Herausforderungen zu hinterfragen. In der Pause gibt es ein Treffen und das Stück im Stück beginnt.

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22,00 €


Yasmina Reza zählt zu den erfolgreichsten Theaterautoren Frankreichs und wurde u.a. mit dem Stück „Der Gott des Gemetzels“ auch hierzulande bekannt. In ihrem neuen Roman widmet sich die Autorin zum ersten Mal einem großen politischen Thema und das in einer gewagt tragisch komischen Weise. Drei Geschwister einer Familie jüdischer Überlebender unternehmen nach dem Tod der Mutter eine Reise nach Auschwitz. In für sie typischen brillanten Dialogen lotet Reza den Mythos Familie und einen fragwürdigen Erinnerungskult aus. Während der touristischen Besichtigungen prallen Temperamente aufeinander und es sind die Abgründe, in denen sich Wahrheiten zeigen und Unaussprechliches gesagt wird.

 

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Die Pulitzerpreisträgerin  Elizabeth Strout erzählt scheinbar mühelos von Menschen in Not, ihrem Glück und ihrer oft tiefen Verlassenheit. Wir tauchen ein in den Kosmos ihrer Figuren, denn immer mal wieder wird eine Nebenfigur aus einem früheren Roman zur Hauptfigur eines späteren. In “Oh William“ gibt es ein Wiedersehen mit Lucy Barton und ihrem ersten Ehemann . Obwohl sie seit Jahrzehnten geschieden sind, verbindet sie eine sich im Alter vertiefende Freundschaft.  Als William Lucys Hilfe braucht, begleitet sie ihn couragiert durch Main um die Vergangenheit seiner Mutter zu klären. Währenddessen erinnert sich Lucy in kleinen Episoden an das gemeinsame, vergangene Familienleben und das Scheitern ihrer Ehe. Strout ist eine Meisterin der Innenschau und erzählt mit großer Klugheit existenzielle Lebensfragen.

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Ein sehr persönliches Erinnerungsbuch mit großer Wahrhaftigkeit und Lakonie erzählt.

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands und wuchs im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf.

In seinem herausragenden literarischen Debüt erfahren wir von einer Kindheit im Nachkriegsdeutschland zwischen Hauskonzerten und Gefängnismauern. 
 

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28,00 €

Der neue Roman von Jonathan Franzen ist ein aus mehreren Perspektiven erzählter Generationenroman, der sich an einem einzigen Wintertag des Jahres 1971 entfaltet. Im Mittelpunkt steht die Pfarrersfamilie Hildebrandt, die in einem Vorort von Chicago lebt und den Prototyp des spießigen, weißen, protestantischen Amerikas widerspiegelt. Franzen taucht tief ein in den Mikrokosmos der einzelnen Familienmitglieder und konfrontiert den Leser immer wieder mit moralischen Fragen und Überlegungen. Ein grandios erzähltes Lesevergnügen.
 

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Es gibt nichts, was uns im Leben so prägt wie Bücher und wer könnte darüber besser erzählen als Elke Heidenreich. Lesen ist der rote Faden in Heidenreichs Leben und vor allem Bücher von Frauen haben sie beeinflusst und gestärkt. In ihrer ganz persönlichen Leseautobiografie führt sie gewohnt unterhaltsam durch das Werk von Schriftstellerinnen wie Susan Sontag, Carson McCullers,Christa Wolf, Virginia Woolf etc. und gibt Anregungen zum eigenen Lesen, denn Bücher können Wegweiser sein!

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